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Der Jahreswechsel – eine Chance für Rückblick und Ausblick

Es ist kaum zu fassen, wie schnell die Zeit vergangen ist. Der Jahreswechsel war gerade eben erst und das Jahr 2024 ist nun schon mit Volldampf unterwegs. Vor einem Jahr hat LNI 4.0 mit allen seinen Mitgliedern den Transformationsprozess in die Datenökonomie gestartet. Und heute blicken wir mit Freude auf die guten Grundlagen, Erfahrungen, Fortschritte und Erfolge zurück, die wir gemeinsam erreichen konnten. Darum wollen wir kurz einen Blick zurück in das doch recht aufregende Jahr 2023 werfen und was wir daraus für 2024 mitnehmen – großartige Ereignisse und Errungenschaften, auf die wir durchaus stolz sind, aber auch auf Herausforderungen und sogenannte „Lessons learned“ (also auch blaue Flecke, die nicht ausbleiben).

Was waren die bemerkenswerten Highlights in 2023? Was genau planen wir in 2024?

LNI 4.0 hat im Jahr 2023 den Weg in die Datenökonomie gestartet. Und das als gemeinnütziger und vorwettbewerblicher Verein für den Transfer des deutschen Mittelstands in die Industrie 4.0.
LNI 4.0 wird die Etablierung der Datenökonomie mit Demonstratoren und Transfermaßnahmen unterstützen, insbesondere im Kontext von Manufacturing-X.

Seit 2015 beschäftigen wir uns mit Industrie 4.0 und hier vordergründig mit der Interoperabilität von Maschinen und Shopfloors / Produktionslinien.
In mehr als 120 Testprojekten (den so genannten Use Cases) wurden die unterschiedlichsten Problemstellungen und Lösungen aufgegriffen und exemplarisch umgesetzt.
Alle Use Cases sind auf unserer Website dargestellt.

Unsere Aktivitäten in unseren LNI 4.0-Testbeds haben durch die Nachfrage am Markt (und letztendlich auch durch den Wegfall von Corona-Einschränkungen) wieder ordentlich Fahrt aufgenommen und treiben neue Themen in den Bereichen Standardisierung und Anwendungen für KMU voran.

Unsere sehr aktiven Testbeds sind:
1. TSN (Time-sensitive Networking) – seit 2017 mit mehr als durchgängig zehn beteiligten Firmen
2. Edge Management – seit 2018 ebenfalls mit mehr als durchgängig zehn beteiligten Firmen
3. AAS Testbed (Asset Administration Shell) – seit 2016 (zu Beginn RAMI 4.0, ab 2019 AAS und OPC UA companion specifications)

Das TSN Testbed (Time Sensitive Networking) beschäftigt sich mit unterschiedlichen Ansätzen der Zeitsynchronisation in der Produktion (bis in den micro-Sekundenbereich). Das TSM-Testbed wird von Fraunhofer in Augsburg begleitet. Wir treffen uns zum „Pluggen“ von TSN-Geräten und deren Software dreimal im Jahr und monatlich online, um die Ergebnisse zu diskutieren und die neuen Themen vorzubereiten. In 2024 stehen weiterhin die IEEE 802.1 und IEC/IEEE 60802 Standards auf der Agenda. Details finden Sie hier.

Im Edge Management Testbed werden Anwendungsfälle für das Management von Edge- Geräten und deren Software über Edge Management Systeme erprobt. In 2023 fand ein technologischer Wechsel zur AAS (Asset Administration Shell) statt, um die Geräte und Softwarestände zu managen. Für 2024 wird ein Teilen der Edge Ressourcen angestrebt. Außerdem werden neue Firmen in den Demonstrator eintreten und Impulse setzen. Weitere Details finden Sie hier: .

Das AAS Testbed (Asset Administration Shell) setzt die neuesten regulatorischen Anforderungen international um. Dies sind CO2 Management und Lieferketten-Resilienz sowie Produktpässe. Auch außerhalb Europas sind diese Themenschwerpunkte hochaktuell und so sind neben den USA zukünftig auch Kanada und Korea direkt im Demonstrator über echte industrielle Lieferketten involviert. Dies wird ab 2024 umgesetzt. Nähere Informationen stehen hier.

Nach dem Motto „Gutes beibehalten und Neues aufnehmen“ werden wir diese drei Testbeds mit voller Kraft weiterführen.
Ab 2024 bauen wir Schritt für Schritt ein neues viertes Testbed „Daten“ auf.

Es sind nicht nur die Erfahrungen, wie die Testbeds effizient gemanaged werden, wie die Teilnehmer / Mitglieder am besten und sichtbar mit eingebunden werden, Themen vorwettbewerblich in Plugfesten vorangetrieben werden können, sondern vor allem die konkreten und operativen Fragestellungen aus dem Markt, die in alle Testbeds einfließen.

Unsere Testbeds sind auf unserer Website hier  dargestellt.

Unsere besonderen Highlights sind die führenden Leit-Messen für die Industrie 4.0-Community – die Hannovermesse (HMI) und SPS Drives Nürnberg.

Außerdem beteiligt sich LNI 4.0 in regelmäßigen Abständen am Digitalgipfel der Bundesregierung, in 2023 sogar erstmalig mit einem eigenen Demonstrator, dem AAS Demonstrator zum Thema CO2 Management.

In 2023 waren die beiden Leitmessen wieder voll verfügbar und wurden überwältigend von den Besuchern und von der Community angenommen. LNI 4.0 stellte die Demonstratoren aller drei Testbeds aus und konnte damit nicht nur die neuesten Ergebnisse der Interoperabilitätstests in echten industriellen Aufstellungen demonstrieren, sondern auch neue Mitglieder für den Verein gewinnen.

Natürlich waren wir in 2023 und werden in 2024 wieder mit dabei sein – LNI 4.0 als Mitaussteller auf dem Gemeinschaftsstand der Plattform Industrie 4.0.

Die Hannovermesse 2024 findet vom 22. – 26. April 2024 statt.
Die SPS Drives Nürnberg findet vom 12. – 14. November 2024 statt.

Der Digitalgipfel 2023
war ein besonderes Highlight für LNI 4.0. Im Markt der Möglichkeiten stellten wir den AAS Demonstrator aus, der das CO2 Management und Resilienz international und industriell aufzeigt. Mit dem Besuch von Staatssekretären und wichtigen Vertretern der Ministerien BMWK und BMBF sowie dem Lenkungskreis der Plattform Industrie 4.0 konnte LNI 4.0 große Aufmerksamkeit für die Industrie 4.0 Themen der Zukunft erzeugen.

Weitere Informationen folgen auf unserer Website hier.

Was wäre LNI 4.0 ohne besondere Events, Konferenzen und Workshops außerhalb der LNI 4.0-Testbeds?

In 2023 hat LNI 4.0 unter anderem auf folgenden Veranstaltungen erfolgreich Vorträge und Paneldiskussionen gehalten:

  • Feb. 2023: OI4 Knowledge Camp
  • Mai 2023: Korea AAS Forum
  • Jun 2023: Japan RRI Forum
  • Jul 2023: International Manufacturing-X Council meeting
  • Sep 2023: EMO fair 2023
  • Feb 2023: Mobile World Congress 2023
  • Sep 2023: Niederlande Manufacturing-X event
  • Okt.2023. USA CESMII event (Southtec)
  • Okt. 2023: St. Gallen Alumni Zukunftskongress 2023
  • Nov. 2023: Kanada CEI event (salon MPA)
  • Nov. 2023: World Manufacturing Forum 2023

In 2024 plant LNI 4.0 diese Veranstaltungen:

  • 6. Feb.2024: Bayrischer M-X Kongress 6.2.2024 / Bayern Innovativ
  • 15.+16. Feb.2024:  Kick-off International Manufacturing-X 
  • 19. Feb.2024: Kick-off Factory-X in Deutschland 
  • 27. März 2024: Korea AAS und Manufacturing-X Forum
  • 22.-26. Apr. 2024: Hannover Messe
  • Mai 2024: Niederlande Manufacturing-X event
  • Okt. 2024: Japan RRI Symposium
  • Okt. 2024: USA CESMII event (Southtec) 
  • 12.-14. Nov. 2024: Messe SPS Drives

Ein wesentliches Mittel für den Wissenstransfer stellen Veröffentlichungen und Whitepapers dar.

In 2023 veröffentlichte LNI 4.0 Papiere – die auf der HMI 2023, der SPS 2023 und dem Digitalgipfel 2023 publiziert wurden: 

LNI 4.0 heißt nicht umsonst Labs Network Industrie 4.0.

Da LNI 4.0 nicht alle Technologien und Umsetzungen für alle Branchen in eigenen Testbeds anbieten kann, wurde seit 2016 ein umfangreiches Kooperationsnetzwerk mit anderen Testcentern und Testpartnern aufgebaut. Dieses Kooperationsnetzwerk basiert auf vereinbarter Neutralität und Vorwettbewerblichkeit. So können interessierte Unternehmen die bei LNI 4.0 gewohnte praxisnahe Umsetzung von verschiedenen Industrie-4.0-Technologien für ihre jeweiligen Anwendungsfälle voraussetzen.

Die assoziierten Testzentren stellen jeweils unterschiedliche Use Cases (Anwendungsfälle) dar. Entweder technologieorientiert, branchenfokussiert oder gemäß regionalen Anforderungen.

Durch die Vielfältigkeit der Testzentren kann LNI 4.0 ein weites Spektrum an unterschiedlichen Anforderungen und Anwendungsfällen beantworten. 

In den Testzentren haben Unternehmen die Möglichkeit, die unterschiedlichen Ausprägungen und Ideen anfassbar zu ‚erleben‘ und auf ihr eigenes Unternehmen zu projizieren – neutral – risikofrei – und vorwettbewerblich. 

Unser Netzwerk mit assoziierten Testzentren/ Labs und Transferprojekten ist in 2023 weitergewachsen – vor allem im internationalen Kontext

  1. GITO-Verlag / Magazin “Factory Automation”
  2. Changwon City, Republic Korea 
  3. Ansan City, Republic Korea 
  4. ESB Business School – Reutlingen University
  5. Kanada /Quebec – MoU mit den CEI (Centre Expertise Industrielle) 

Im Jahr 2024 avisieren wir die Zusammenarbeit mit weiteren assoziierten Testzentren/ Labs und Transferprojekten, die vor allem das neue Daten-Testbed unterstützen werden.

Zur Erfüllung des Vereinszwecks von LNI 4.0 gehört neben der Arbeit mit den KMUs auch eine stabile Verankerung von LNI 4.0 in die Community für Industrie 4.0, eine gute vertrauensvolle Verbindung zur Plattform Industrie 4.0 sowie dem dahinterstehenden Bundesministerium BMWK und eine kollegiale Kooperation mit benachbarten Netzwerken, die ebenfalls im Thema Industrie 4.0 unterwegs sind. 

LNI 4.0 hat sich seit 2016 zu einem anerkannten und vertrauenswürdigen Partner in der Industrie 4.0 Community entwickelt – und arbeitet mit vielen, kleinen Aktivitäten streng daran, dieses auch zu bleiben.

So konnten wir u.a. eine Diskussion über die Vernetzung und Bündelung der in Deutschland bestehenden Transfer-Initiativen starten, um die Reichweite für Industrie 4.0 in die deutsche Gesellschaft zu verbreitern.

In 2024 werden wir als Teil von Manufacturing-X das Projekt Factory-X aktiv mit Mitgliedern von LNI 4.0 umsetzen und dabei das neue Daten Testbed aufbauen. Auch hier wird unser Fokus auf der Umsetzung und Anwendung durch KMU liegen.

Und natürlich ist LNI 4.0 auch mit Newsletter, Website und auf Social Media unterwegs:

Zur Erfüllung des Vereinszwecks sind heutzutage neben den bisher beschriebenen Aktivitäten auch digitale Kanäle erforderlich.

Eine Webseite, die Herausgabe eines regelmäßigen Newsletters sowie entsprechende Artikel (Posts) in Social Media sind aus den Basisaktivitäten nicht mehr wegzudenken.

In 2023 hat LNI 4.0: 

  • 3 Whitepapers der LNI 4.0 Testbed veröffentlicht
  • 17 Newsletter veröffentlicht
  • 75 Posts mit Informationen und weiterführenden Links auf LinkedIn gepostet

In 2024 wird LNI 4.0: 

  • einen Blog einführen – 1 Blogartikel je Monat
  • Neue Whitepapers mit internationalen Partnern im Bereich Manufacturing-X und AAS
  • Weiterhin Newsletter versenden 
  • Weiterhin Posts mit Informationen und weiterführenden Links auf LinkedIn veröffentlichen
  • und ganz spannend: eine Informationsreihe zum spezifischen Thema „Data“ initiieren  

Last but not least – hier noch ein paar Fakten zu LNI 4.0!

Der gemeinnützige Verein Labs Network Industrie 4.0 e.V. dient seit 2016, um der Breite der mittelständischen Unternehmen in Deutschland den praktischen Einstieg in Industrie 4.0 Innovationen zu erleichtern. Als vorwettbewerblicher Verein ist es die Mission, den Wandel aktiv mitzugestalten. Dafür bedarf es ‚lediglich‘ des aktiven Interesses der Unternehmen. Neutral und kostenfrei.

LNI 4.0 stellt ein Wissenstransfer-, Kompetenz- und Experimentier-Netzwerk dar und hat ca. 50 kooperierende Testzentren im Verbund, welche besonders für kleine und mittlere Unternehmen auf dem Weg zur Industrie 4.0 interessant sind.  

Die Unternehmen haben die Möglichkeit, in den kooperierenden Testzentren neue Technologien, Innovationen und Geschäftsmodelle rund um Industrie 4.0 kennenzulernen, auszuprobieren und deren Realisierbarkeit zu prüfen – in einem sicheren und neutralen Umfeld mit dem erforderlichen, fachlichen Expertenwissen.

Die Unternehmen haben die Möglichkeit, in realen Anwendungsfällen ihre jeweilige, spezifische Umsetzung von Industrie 4.0 zu testen. Durch die aktive Teilnahme an sogenannten Use Cases werden praktische Anwendungsbeispiele erstellt. Anpassungen,

Herausforderungen und auch Fehler können – vor Einbezug der Technologie in den realen Produktionsprozess – behoben werden. Diese Informationen werden anschließend geteilt, um die generierten Erfahrungen auch anderen Unternehmen zur Verfügung zu stellen. 

Im Fokus von LNI 4.0 liegt der Wissenstransfer in die Gesellschaft, die Jugend und den deutschen Mittelstand: gemeinnützig, vorwettbewerblich und herstellerneutral.

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